Tulcea Donau bis ins Schwarze Meer

 

 

 

Tulcea Donau bis ins Schwarze Meer 1

Anreise mit dem Zug nach Tulcea 4

Sonntag den,17.06.2018-07-14 4

Montag, der 18.06.2018- 5

Dienstag, der 19.06.2018 6

Hein Stöer ins Wasser 7

Mittwoch der 20.06.2018 7

Donnerstag, der 21.06.2018 8

Freitag, der 22.06.2018 9

Samstag, der 23.06.2018 10

Im Donaudelta 11

Im Donaudelta 11

Von Tulzea nach Mila 11

Sonntag, den 24.06.2018 11

Montag,der25.06.2018 12

Von Letea nach Sulina 13

Dienstag, der 26.06.2018 13

Von Sulina nach Sf. Gheorghe 14

Mittwoch, der 27.06.2018 14

Donnertsag, der 28.06.2018 15

Donnertsag, der 28.06.2018 15

Auf dem Schwarzen Meer 16

Von SF. Gheorghe nach Constanza 16

Freitag, der 29.06.2018 16

Samstag, der 30.06.2018 16

Sonntag, der 1.07.2018 16

Von Constanza nach Mangalia 17

Montag, der 2.07.2018-07-15 17

Dienstag, der 3.07.2018 17

Von Mangalia nach Balchik 18

Mittwoch der 4.07.2018-07-16 18

Donnerstag der 5.07.2018-07-16 18

Von Balchik nach Varna 19

Freitag, der 6.7.2018 19

Samstag, der 7.07.2018 19

Sonntag, der 8.07.2018 19

Montag, der 9.07.2018 19

Dienstag, der 10.07 2218 20

Von Varna in den Vanes`ke Lake 21

Mittwoch, der 11.07.2018 21

Donnerstag, der 12.07.2018 21

Freitag, der 13.07.2018 21

Vom Vanes`ke Lake über Varna nach Byala 22

Samstag, der 14.07.2018 22

Von Byala nach Nessebar 23

Sonntag, der 15.07.2018 23

Nessebar 24

Montag, der 16.07.2018 24

Dienstag, der 17.7.2018 24

Mittwoch, der 18.07.2018 24

Donnerstag, der 19.07.21018 24

Von Nessebar nach Sozopol 25

Freitag, der 20.07.2018 25

Von Nessebar nach Tsarevo 26

Samstag, der 21.07.2018 26

Von Tsaevo nach Kiyikoey 27

Sonntag, der 22.07.2018 27

Von Kiyikoey nach Karabutum 28

Montag, der 23.07.2018 28

Dienstag, der 24.07.2018 28

Im Bosporus 29

Von Karabutum nach Poyraz 29

Mittwoch, der 25.07.2018 29

Vom Hafen Poyraz bis zum Fischerhafen Kumkapi mitten in Istanbul 30

Donnerstag, der 26.07.2018 30

Freitag, der 27.07.2018 30

Zu den „Prinzess Inseln“ im Marmarameer und Yachthafen in Istanbul und zurück zum Fischerhafen Kumkapi 31

Samstag, der 28.07.2018 31

Sonntag, der 29.07.2018 31

Montag, der 30.07.2018 31

Dienstag, der 31.07.2018 31

Vom Fischerhafen Kumkapi durch den Bosporus zum Hafen Poyraz 32

Mittwoch, der 1.08.2018 32

Wieder im Schwarzen Meer 33

Vom Hafen Poyraz bis Sile 33

Donnerstag,der 2.08.21018 33

Von Sile nach Kefken 34

Freitag, der 3.08.2018 34

Samstag, der 4.08.2018 34

Von Kefken bis Karasu 35

Sonntag, der 5.08.2018 35

Im Flusshafen 36

Montag, der 6.08.2018 36

Dienstag, der 7.08.2018 36

Mittwoch, der 8.08.2018 37

Donnerstag, den 9.8.2018 37

Freitag, der 10.08.2018 38

Samstag, der 11.08.2018 38

Sonntag, der 12.08.2018 , 38

Montag, der 13.08.2018 39

Dienstag, der 14.082018 39

Mittwoch, der 15.08.2018 40

Wieder auf dem Schwarzen Meer 41

Von Karasu bis Akcakoca 41

Donnerstag, der 16.08.2018 41

Von Akcakoca bis Eregli 42

Freitag, der 17.08.2018 42

Von Eregli bis Zonguldak 43

Samstag, der 18.08.2018 43

Von Zonguldak bis Hisaronu 44

Sonntag, der 19.08.2018 44

Von Hisaronu bis Bartin 45

Montag, der 20.08.2018 45

Von Bartin nach Amasra 46

Dienstag, der 21.082018 46

Mittwoch der, 22.08.2018 47

Donnerstag, der 23.08.2018 48

Freitag, der 24.08.2018 49

Samstag, der 25.08.2018 50

Sonntag, der 26.08.2018 50

 

Anreise mit dem Zug nach Tulcea

Sonntag den,17.06.2018-07-14

 

Morgens um 5:00 Uhr geht es los. Mit dem Zug von Idar-Oberstein nach Mainz, von Mainz nach Wien. Es war gut das wir Sitzplätze reserviert haben, der Zug war übervoll. Einer jungen Frau, deren Eltern in Herrstein wohnen, haben wir Boomers Platz angeboten.

In Wien haben wir 4 Stunden Aufenthalt, gut für Boomer. Von Wien bis Bucarest haben wir Schlafwagenplätze, hier war Boomer ein Problem, aber mit etwas Trinkgeld für den Schaffner, bekommen wir ein eigenes Anteil. Im Zug haben wir nette Menschen getroffen, ein Ehepaar aus Indien mit zwei kleinen Kindern, eine Künstlerin und einige rumänische Landsleute. Eine angenehme Zugfahrt, bei Wagenwechsel hat Boomer immer wieder die Möglichkeit Gassi zu gehen.

 

 

Montag, der 18.06.2018-

 

Ankunft in Bukarest und Übernachtung in einem Hotel. Leider nicht viel von der Stadt gesehen.

 

Dienstag, der 19.06.2018

Um 6:30 Uhr geht es weiter mit dem Zug nach Tulcea, wobei wir einmal umsteigen müssen. Mittags um 12:00 Uhr sind wir am Ziel. Unser Hotel ist gut zu Fuß vom Bahnhof zu erreichen. Schönes Zimmer mit Blick auf die Donau. Auch das Essen ist hier gut und günstig.

Harald geht gleich nach der „Hein Stör“ schauen, es ist alles in Ordnung. Sie haben uns die Backbordschraube repariert und gut darauf aufgepasst.

Hein Stöer ins Wasser

Mittwoch der 20.06.2018

 

Die „Hein Stör“ kommt ins Wasser und Harald fährt in den Hafen Aval. Jetzt heißt es Putzen. Es ist so warm (37 38 Grad), sehr anstrengend. Zurück zum Hotel verwöhnen wir uns mit einer kalten Dusche und einem guten Abendessen.

 

Donnerstag, der 21.06.2018

 

Heute ziehen wir um auf die „Hein Stör“. Die Kabine und das Bad für unsere Gäste muß noch geputzt und hergerichtet werden. Geschafft!

 

Freitag, der 22.06.2018

 

Die Schränke sind alle ausgewaschen, jetzt kann unsere Kiste mit den gelagerten Lebensmitteln kommen. Es muss alles verstaut werden.

Harald fährt in die Stadt zum Einkaufen von Getränken und frischen Lebensmitteln.

Es ist alles bereit, unsere Gäste, Bettina und Jörg, auf die wir uns schön sehr freuen ,können jetzt kommen.

Leider haben sie ein kleines Problem, ein Koffer fehlt, deshalb klappt es heute nicht mehr mit der Anreise.

 

Samstag, der 23.06.2018

 

Um 5:00 Uhr, endlich sind sie da. Total erschöpft. Nach einer Tasse Kaffee geht es gleich in die Koje. Wir frühstücken ausgiebig und fahren anschließen noch einige Lebensmittel und Kleinigkeiten einkaufen. Alle sind geschafft, deshalb können wir erst wieder nach einer Ruhepause die Stadt besichtigen. Nach einem guten Abendessen geht es wieder zurück an Bord.

 

Im Donaudelta

Von Tulzea nach Mila

Sonntag, den 24.06.2018

 

Alle gut geschlafen. Es geht los, um 9:20 Uhr legen wir ab. Die Sonne scheint, alle sind nach einem guten Frühstück bester Laune.

Wir fahren den Sulina-Arm noch etwa 1,5 km runter, dann biegen wir ab in den Mila-Kanal. Hier sind viele Touristenboote unterwegs. Es ist wunderschön. Wir biegen in einen weiteren Seitenkanal ab, Natur pur. Bettina sagt: “Wie am Amazonas!“

Es wird eng, ein großes Touristenboot kommt uns entgegen, wir können in eine kleine Bucht ausweichen. Nachmittags ankern wir in einem Seitensee des Kanals und gehen schwimmen. Harald und Jörg fahren mit dem Beiboot auf Erkundungstour, sie hatten etwas Problem mit dem Motor.

Dann heißt es Anker hoch, die Fahrt geht weiter. Die Putzwut ist ausgebrochen, Bettina und Jörg schrubben das Deck. Leider hatten sie vergessen die Fenster zu schließen, so konnte ich innen eine unfreiwillige Dusch nehmen, alles steht unter Wasser.

Um 18:00 Uhr legen wir in Mila an einem Stegrestaurante an. Sehr schön hier, die meisten Häuser sind mit Ried gedeckt. Das Bier und der Espresso schmecken auch gut. Am Nachbartisch sitzt ein Herr, er spricht uns auf deutsch an. Er hat einige Jahre in Deutschland auf verschiedenen Werften gearbeitet. Das Abendessen ist fertig, wir laden ihn dazu ein. Bei einer guten Flasche Wein unterhalten wir uns über früher und heute. Zum Abschluss lädt Suhuy uns zum Frühstück am nächsten Morgen in sein Haus ein.

Von Mila nach Letea

Montag,der25.06.2018

 

Nach einer etwas unruhigen Nacht, mit Froschkonzert und Bootsverkehr, machen wir uns auf den Weg zu Suhoy Sidor, zum Frühstücken. Am hauseigenen Steg legen wir an. Er wohnt in einem schönen Haus mit Rieddach. Auf der Terrasse stehen schon Gläser bereit. Wir bekommen seinen selbst gemachten Wein, aus eigenen Reben, zur Begrüßung. Dann bringt er ein großes rundes Brot, welches er bei seinem Bruder, dem Bäcker der Ortes, geordert hat. Ein Eimerchen Honig, ebenfalls von seinen Bienen, Kommt auf den Tisch und Kaffee dazu. Der Honig wird auf einen Teller geschüttet und mit dem Brot getunkt gegessen, sehr lecker.

Suhoy gibt uns den Rest Honig und Brot, sowie eine Flasche Wein mit auf den Weg. Das war ein toller Tagesbeginn, wir verabschieden uns und fahren zur Tankstelle um Benzin für unser Beiboot zu besorgen, dann kann die Reise durch die Kanäle im Donaudelta weitergehen.

Es ist wunderschön hier, wir sehen viele Vögel, ein Storch hat gerade eine Schlange gefangen. Es wird immer enger, eine Schilflandschaft, der Kanal ist bis zur Hälfte mit Seerosen zugewachsen, ob das der richtige Weg ist? Da taucht ein Dorf vor uns auf, es ist Letea, wir haben uns doch nicht verfahren. Wir legen an und machen uns auf den Weg in den Ort. Die Straßen sind aus Sand, Kühe, Pferde und viele Hunde laufen frei herum. Der Ort sieht etwas trostlos und verlassen aus, die Kirche ist abgeschlossen.

Harald hat wohl gehört, das von hier aus Jeepsafaris gemacht werden und wir wollen dazu mehr erfahren. In der Kneipe, die wohl auch ein Lebensmittelladen ist, versuchen wir mit den Menschen zu sprechen, ist etwas schwierig, bis ein Herr kommt, er ist der Bürgermeister und spricht englisch. Für Morgenfrüh um 9:00 Uhr organisiert er uns eine Safari. Wir sind gespannt was da auf uns zukommt. Er ist etwas erstaunt und sagt uns, das ein so großes Boot sich noch nie hierher getraut hat. Na ja, es war auch manchmal nur noch wenig wasser unter dem Kiel.

Zurück an Bord erkunden Bettina, Jörg und Harald mit dem Beiboot den weiteren Weg durch den Kanal. Unterwegs sammeln sie noch etwas Holz zum Grillen. Auf unserem kleinen Grill wird dann mit vereinten Kräften ein Feuer entfacht, ob das gut ausgeht! Es hat geklappt, die Hackfleischröllchen sind etwas verkohl aber noch essbar. Ein schöner Tag!

Von Letea nach Sulina

Dienstag, der 26.06.2018

 

Pünktlich um 9:00Uhr steht der Jeep samt Fahrer ,einem Polizisten, bereit. Auf Sandpisten fahren wir durch einige Ortschaften an Wildpferde- und Kuhherden vorbei bis zu einem Wald ,der eingezäunt ist um ihn vor den freilaufend Tieren zu schützen. Ein 500 Hektar Urwald, wir gehen ein Stück hinein, teilweise auf Holzpfaden und kommen an eine Dünenlandschaft, die der Wind vom Schwarzen Meer angeweht hat. Auf dem Rückweg wieder Pferde. Zwei Frauen, die Wohl auf dem Weg zum nächsten Ort sind, nehmen wir mit. Ein schöner Ausflug!

Wieder an Bord, o schreck, ein Schuh von Bettina wurde über Bord geweht. Jörg geht ganz mutig ins Wasser und rettet ihn.

Um 11:00 Uhr legen wir ab, das Wasser ist ganz klar, so das man den Boden sehen kann. Auf einmal kommt auch noch Gegenverkehr, mehrere Boot mit Touristen und eine Gruppe Kanufahrer. Es ist ganz schön eng, wir können nicht ausweichen, das müssen sie tun. Ein Boot überholt uns voll Spied, da haben unsere Schrauben zu kämpfen, das war auch etwas unverschämt.

Ein Boot kommt uns entgegen und an , das die Wassertiefe gering ist oder ähnlich. Da wir ihn nicht verstehen steigt Harald zu ihnen ins Boot um zu schauen was sie meinen, es ist eine Brücke am Eingang zum Sulina-Arm, die nur eine geringe Höhe hat. Wir legen an einem Steg vor der Brücke an und Harald und Jörg messen die Höhe der Brücke mit einem Seil, das durch eine Flasche beschwert ist. Eine spannende Sache, den wir können nur bis 3m abbauen. Die Brücke ist 3,20m hoch, das heißt alles muss abgebaut werden Dann wagen wir es, hoffentlich kommt nicht gerade ein großes Schiff vorbei, das könnte zu knapp werden.

. Ganz langsam fahren wir unter der Brücke durch in den Sulina-Arm und legen auf der gegenüberliegenden Seite an einem Restaurantsteg an. Es hat geklappt, sind wir nicht ein gutes Team.

Nach einem Erkundungsgang zur Capitäneria und dem nächsten Hafen, legen wir wieder an und fahren in den geschützten Hafen. Hier ist das Wasser ruhiger und wir sind nicht si dem Schwall der vorbeifahrenden Schiffe ausgesetzt. Mit einem Abendessen und transilvanischem Wein geht ein abenteuerlichen Tag zu Ende.

Von Sulina nach Sf. Gheorghe

Mittwoch, der 27.06.2018

 

Gewitter und Regen wecken uns. Harald und Jörg fahren mit dem Beiboot zur Capitäneria um die Wetterberichte für die nächsten Tage zu erfahren. Bettina und ich machen klar Schiff. Es wurde uns mitgeteilt, das wir besser den Kanal nach SF.Gheorghe befahren sollen, da das Meer zu unruhig ist.

Anschließend geht unser Besuch ans Meer, sie erzählen, das ein fremder Hund ihr Kleider bewacht hat. Zurück fuhren sie dann mit dem Sattelbus.

Wir wollen heute noch losfahren, müssen aber wieder zur Capitäneria um uns ab zu melden und die Papiere abstempeln zu lassen.

Nun geht es ein Stück den Sulina-Arm aufwärts und links in den Canal. Nach einer guten Stunde kommen wir in einen großen See und dann wieder ein Canal, bis zum Sf. Gheorghe-Arm und sind auch gleich im Hafen. Inzwischen ist es dunkel und die Schnacken plagen uns fleißig.

 

Donnertsag, der 28.06.2018

 

Ein Tag an Land mit Strandbesuch, Einkauf und Relaxen.

Sf. Gheorghe ist ein Touristenort mit mehren Camps zum Übernachten. Die Straßen sind aus Sand und sehr holperig. Das Lebensmittelgeschäft ist gut sortiert. Der Weg zu Stand, etwa 4km nicht so einfach zu begehen, deshalb kommt uns Jörg mit dem Beiboot abholen. Am Ufer des Kanals stehen schöne Villen mit eigenen Bootsanlegern. Der Hafenmeister hatte Glück beim Angeln und gab uns ein paar Fische ab. Nachdem Harald sie entschuppt und gebraten hat, hatten wir ein leckeres Abendessen. Wir gehen früh zu Bett da wir morgen sehr früh losfahren wollen.

Auf dem Schwarzen Meer

Von SF. Gheorghe nach Constanza

Freitag, der 29.06.2018

 

Unser 1. Tag auf dem Meer. Schon morgens um 5:45 Uhr verlassen wir den Hafen und fahren aufs Meer hinaus. Bettina ist es gleich ganz mulmig und sie verzieht sich in ihre Koje, wo es auch nicht besser wird. Nach einem Platzwechsels an Deck, einigen Reisetabletten und Ingwer geht es ihr bald wieder besser. Der Wind ist sehr frisch und es ist nach den letzten Tage Hitze sehr kühl. Ich lege mich auch wieder hin und kann gut schlafen.

Harald und Jörg trotzen tapfer den Wellen, mit 10-11km geht es Richtung Constanza. Unterwegs treffen wir eine Gruppe Delphine. Rechts sehen wir ganz entfernt die Küste. Um 17:30 Uhr fahren wir dann in den Hafen von Constanza ein, wo wir von zwei sehr netten Polizisten begrüßt werden. Papiere kein Problem.

Das war ein langer Tag auf dem Wasser, fast 12 Stunden. Jetzt haben wir uns ein Abendessen verdient. Rund um den Hafen gibt es viele Restaurants, da fällt die Auswahl schwer. Noch ein Eis zum Abschluss. Bettina und Jörg gehen noch kurz in die Stadt.

 

Samstag, der 30.06.2018

 

Gut ausgeschlafen machen wir uns auf den Weg in die Stadt, dazu muss man mehrere Treppen hoch steigen. Oben angekommen befinden wir und auf einem großen Platz, ein Touristenmarkt. In einer Seitenstraße ein Flohmarkt, sehr interessant. Wir besichtigen eine Moschee und eine Kirche mit vielen tollen Malereien. Zurück an Bord erfahren wir, das wir umparken müssen, da noch eine Yacht angemeldet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite finden wir einen schönen Platz. Hier ist es auch etwas ruhiger.

Der Strand lockt, hier wird fleißig aufgebaut für ein Festival, nächste Woche hier stattfindet. Wir treffen auf Alfredo aus Bayern, er ist mit dem Motorrad hier.

Auf unserm alten Liegeplatz legt eine tolle 15m Yacht an. Kurz darauf besuchen sie uns, es sind Peter und Inge aus Holland, mit ihren beiden Hunden, sehr sympathisch. Wir gehen gemeinsam zum Abendessen in eines der Restaurants, Muscheln in Gorgonsolasoße, so lecker. Nach einem kleinen Spaziergang an der Promenade ist wieder ein schöner Tag zu Ende.

 

Sonntag, der 1.07.2018

 

Lange ausschlafen, gutes Frühstück und Besuch von unseren Bekannten. Bettina lässt sich von Peter auf dem super modernen Beiboot entführen und besichtigt dessen Yacht. Wieder wohlbehalten an Bord macht sie sich mit Jörg auf den Weg zum Strand. Harald nutzt die Zeit und repariert seinen Stuhl, viel mehr er versucht es. Ich wasche Wäsche, da wir keine Wäscherei finden konnten.

Harald macht sich auf den Weg einen Baumarkt zu finden, da ihm einige Schrauben fehlen. Er wird sogar fündig, an einem Sonntag. Der Stuhl wird leider nicht fertig.

Nach einem gemeinsamen Abendessen,natürlich wieder mit Muscheln, lassen wir den Tag ausklingen.

Von Constanza nach Mangalia

 

Montag, der 2.07.2018-07-15

 

Wir legen im Hafen von Constanza ab, mitten im Hafenbecken tummeln sich einige Delphine. Peter winkt uns zum Abschied. Harald dreht noch eine Ehrenrund, dann geht es aufs Meer hinaus. Die Sonne scheint, das Wasser ist ganz ruhig, es weht eine angenehme Prise. Um 15:00 Uhr legen wir im Hafen von Mangalia an, dabei ist uns ein Schweizer behilflich. Er hat ein Catameran, als Rohling in Sulina gekauft und selbst ausgebaut, alle Achtung.. Ein schöner Hafen die Prominade ist neu angelegt mit einer Freilichtbühne auf dem Wasser. Viele kleinen Geschäfte und Essstände. Mit einer kleine hübschen Eisverkäuferin unterhalten wir uns länger. Auch testen wir ein Fett ausgebackenes Hefegebäck, mit Vanille, Schoko oder Käse gefüllt, es war sehr lecker.

 

Dienstag, der 3.07.2018

 

Wir fahren in einen anderen Hafen ,etwas abgelegen, sehr idyllisch, in einem See. Hier stehen überwiegend Segelboote. Wir werden sehr nett begrüßt. Hier stehen einige schönen Ferienhäuser und das Essen im Restaurant ist lecker. Bettina und Jörg machen eine Erkundungsfahrt mit dem Beiboot und gehen einkaufen, sie kommen mit einer riesigen Wassermelone zurück, die wir uns gleich schmecken lassen.

Von Mangalia nach Balchik

 

Mittwoch der 4.07.2018-07-16

 

Die Sonne geht aus, es ist noch etwas diesig. Wir legen um 5:30 Uhr ab und fahren um ausklarieren aus Rumänien. Das geht diesmal ganz schnell, etwa 25 Minuten. Der Beamte kommt ans Boot und überprüft unsere Pässe. Dann geht es hinaus aufs Meer. Von weitem sehen wir einige Fischboote. Das Meer ist ganz ruhig.

In Balchik, Bulgarien müssen wir wieder einklarieren, was etwa eine Stunde dauert. Dann geht es weiter in den Hafen, wo uns der Hafenmeister auf Deutsch begrüßt. Ein schöner Hafen, auch hier viele Restaurants und Geschäfte. Der Ort ist bekannt für seinen Botanischen Garten und dem Schloss der rumänischen Königin.

Es ist sehr warm, nach einer kleine Zwischenmahlzeit und dem Besuch am Strand sind wir alle etwas geschafft. Abends zogen Bettina und ich alleine los und ließen es uns gut gehen.

 

 

Donnerstag der 5.07.2018-07-16

 

Wolkenbruchartige Regenschauer wecken uns. Aber wir lassen uns nicht davon abhalten den Botanischen Garten zu besichtigen. Immer wieder treffen wir auf deutsche Landsleute. Immer wieder mussten wir uns unterstellen weil es Regnete, in einem Restaurant stand der Fußboden unter Wasser.

Der botanische Garten, an einem Hang gelegen mit vielen verzeigten Wegen und Anlagen, sogar ein Wasserfall ist wunderschön. Hier kann man Stunden herumlaufen und immer wieder etwas neues entdecken. Das Gewächshaus mit Hunderten von Kakteenarten hat mich sehr beeindruckt.

Auf dem Rückweg wurden wir noch zu einer Weinprobe eingeladen, einige tolle Weine und Schnäpse. Wir konnten nicht wiederstehen und kauften uns zwei Flaschen mit leichtem Mandelgeschmack.

Ziemlich geschafft gehen wir in ein abgelegen Restaurant, was uns gestern schon gelockt hat, zu einem sehr umfangreichen Abendessen.

 

Von Balchik nach Varna

Freitag, der 6.7.2018

 

Nach dem Frühstück fahren wir gleich zur Tankstelle. Dann kann es los gehen, rechts von uns liegt ein schöner Strand. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und fahren so nah es geht ans Ufer, wir ankern um dort zu schwimmen. Bettina trau sich nicht ,da es hier auch Haie geben soll, deshalb fährt Harald mit ihr im Beiboot zum Strand.

Weiter geht es in einen Hafen , Marina Panorama, einem Vorort von Varna. Hier könnte man bleiben, ein schöner Hafen mit schönem Strand, wo man gut schwimmen kann, keine Wellen.

Wir fahren mit einem Bähnchen ins Zentrum, ein Verkaufsstand an dem anderen und einige Hotels, ein Touristenort.

Am Hafen ist ein Restaurant wo man sehr gut essen kann und ein kleines Freilicht Theater, welches eine Folklore Show für den Abend anbietet. Bettina und sind gleich begeistert und wollen sie uns ansehen, aber wir waren etwas enttäuscht von den Darbietungen und dem Gesang.

Noch ein kurzer Spaziergang an den Ständen entlang. Beeindruckend war es, wie bei einem Stand die Gäste für nostalgische Fotos zurecht gemacht und fotografiert wurden.

 

Samstag, der 7.07.2018

 

Gleich nach dem Aufwachen in die Fluten gesprungen, das tut gut.

Mittags legen wir ab und fahren nach Varna, an der sogenannten Goldküste entlang, ein gut besuchter Sandstrand. Überall werden noch mehr große Hotels gebaut.

Im Hafen von Varna treffen wir auf viele Segler, es findet eine Regatter statt.

Für unsere Gäste heißt es Koffer packen. Nach einem gemütlichen Abendessen und einer guten Flasche Wein aus Balchik lassen wir ihren letzten Urlaubstag bei uns ausklingen.

 

Sonntag, der 8.07.2018

 

Unsere Gäste, Bettina und Jörg, reisen heute ab. Harald begleitet sie noch zum Busbahnhof und holt für uns einen Mietwagen.

Wir fahren in einen See-Garten, ein in der Natur gelegener Park, mit Zoo, Rummelplatz und großem Festplatz. Eine sehr schöne Platz für Familienausflüge.

Wir fahren weiter der Küste entlang bis zu unserem letzten Hafen, der Marina Panorama. Nach einer Stärkung im bekannten Restaurante, wo wir auch wie alte Bekannt begrüßt werden, geht es wieder zurück nach Varna.

 

Montag, der 9.07.2018

 

Heute geht es in die Stadt, wir suchen eine Wäscherei, finden aber nur eine Reinigung.

Die Parks und auch die Fußgängerzone sind sehr einladend. In einem gemütlichen Cafe genießen wir Eis und Cappuccino. Ein schöner Urlaubstag.

 

 

Dienstag, der 10.07 2218

 

Einkaufstag, Harald kauft mir eine Waschmaschine. Wir stellen sie auf den Außenstand , vorne in die Ecke, hier stört sie niemand. Wasser und Strom anschließen und es kann gewaschen werden.

Heute findet hier eine Internationale Segelregatta der Kinder aus Bulgarien, Spanien und Griechenland statt. Es ist schön zu sehen wie sie alle mit viel Geschick auf ihren Jollen aufs Meer hinaussegeln.

Von Varna in den Vanes`ke Lake

Mittwoch, der 11.07.2018

 

Der Mietwagen muss zurückgebracht werden, dann legen wir ab. Wir fahren in einen See, den Vanes`ke Lake. Hier soll schon mehrere Jahre ein deutsches Boot liegen. Ihr Mann ist verstorben und die Frau lebt alleine dort. Wir ankern vor dem Hafen.

Wir besuchen sie, eine tolle Frau, Anne Lex, sie möchte nicht mehr zurück nach Deutschland. Mit einem Hund und mehreren Katzen lebt sie hier und hat sich noch eine kleine Wohnung für den Winter in Ruse angemietet. Sie spricht Kaum bulgarisch und auch kein englisch, es geht auch so, da viele hier deutsch sprechen.

 

Donnerstag, der 12.07.2018

 

Nach einem gemütlichen Frühstück, heißt es Anker hoch. Doch das ist nicht so einfach, eine Schnur hängt daran fest, die nicht so leicht zu entfernen ist. Sie ist wohl zum Muscheln ernten, wir haben schon einen kleinen Eimer voll herausgeholt. Harald fährt mit dem Beiboot nach vorne und befreit unseren Anker.

Es geht weiter in den See hinein. Es weht kein Wind und ist sehr warm .Am Ufer wechseln sich Industrie, kleine Orte und viel Natur ab. Hier wohl Kalium abgebaut, deshalb die viele Verladestellen.

Am Ende des Sees ankern wir mitten in einem Schilfgebiet, wie wir es schon aus dem Donaudelta kennen. Das Wasser ist aber 11 –14m tief.

Eine Familie sucht eine Familie Schlickwürmer, die sie dann Anglern zum Verkauf anbieten. Harald tauscht Getränke gegen Würmer probiert es gleich aus, aber ohne Erfolg.

 

 

Freitag, der 13.07.2018

 

Nach einem gründlichen Motorscheck und einem Plausch mit den Würmersuchern geht es wieder zurück Richtung Varna.

Am Hafen bei Anne Lex ankern wir und Harald versucht wieder sein Glück mit dem angeln, leider wieder ohne Erfolg.

Wir verabschieden uns von Anne mit einem Glas Honig aus Mila.

 

Vom Vanes`ke Lake über Varna nach Byala

Samstag, der 14.07.2018

 

Wieder ein Kampf mit den Schnüren am Anker, dann geht es los , wieder zurück in den Hafen von Varna.

Wir benutzen den alten Kanal, oh Schreck, eine tiefe Brücke. Die Angler winken uns schon und machen Zeichen. Wir fahren rückwärts und legen den Geräteträger um. Auf ein neues, aber es geht immer noch nicht. Wieder zurück und das Verdeck umlegen., dann klappt es. Die Angler applaudieren und wüschen uns eine gute Weiterfahrt.

Im Hafen von Varna fragen wir beim Pilotenboot nach der Wettervorhersage und verabschieden uns von unserem Bootsnachbarn, dem Kapitän Dimitar Dinitrov, der uns gerne in Russland begleiten möchte, da er russisch spricht.

Es geht wieder aufs Meer hinaus, ruhige See, ein schöner Tag.

Im Hafen von Byala, einem Fischhafen, legen wir an. Hier gibt es kaum private Boote und hinter der Kaimauer ein schöner Sandstrand. Wir werden freundlich begrüßt und von einer Gruppe Männer zum Essen eingeladen.

Das Ein- und Aussteigen ist für mich und Boomer etwas schwierig, da wir mit dem Bug nach vorne an der Kaimauer liege. Harald baut uns einen kleinen Steg mit unserer Leiter, super.

Weiter oben an Land besuchen wir ein kleines Hotel, eine tolle Außenterasse mit Sonnenschutzpergola aus Weinreben und schöner Aussicht.

 

Von Byala nach Nessebar

 

Sonntag, der 15.07.2018

 

Wieder auf dem Meer, es ist sehr unruhig.

Recht von uns wunderschöne Steilküsten, auf einer Landzunge ein Leuchtturm. Schon sind wir in Nessebar, einem Vorort von Burgas.

Neben einem größeren Schiff legen wir an der Kaimauer an. Da es nicht der Hafen für private Boote ist, müssen wir wieder anlegen. Dies ist nicht so einfach, da uns der Wind immer wieder an die Kaimauer drückt. Beinahe rammen wir das Nachbarboot, aber ich habe ja einen guten Kapitän.

Dann legen wir in einem Yachthafen an, hier liegen viele große Yachten, da kommt mir unser Boot sehr klein vor.

Harald geht einen Flug für seinen Vater buchen , der uns ein Stück begleiten möchte. Ich mach schon mal die Koje klar.

 

Nessebar

 

Der Hafen liegt hinter einer Halbinsel, die zum Weltkulturerbe gehört. Hier gab es einmal mehr Kirchen wie Häuser, die meisten sind nur noch Ruinen. Jetzt findet man hier Restaurants und Geschäfte auf jedem kleinsten Fleck. Die Insel ist mit einem Damm, einer schönen Uferpromenade, mit dem Festland verbunden. Gegrüßt wir man von einer schönen, schon von weitem sichtbaren Hafenskulptur.

 

Montag, der 16.07.2018

 

Wir laufen auf der Uferpromenade Richtung Festland entlang. Viele Menschen, besonders viele Familien mit Kinder. Auf einem großen Platz ein Vergnügungspark.

In einem Restaurante treffen wir ein junges Paar aus Finnland, Benjamin und Linda, die hier Urlaub machen. Wir laden sie für den nächsten Tag zu einer Bootstour auf unsere „Hein Stör“ ein.

Im Hafen liegt ein Partyboot, sehr laut bis morgens um 5 Uhr.

 

Dienstag, der 17.7.2018

 

Benjamin und Linda kommen an Bord, wir verlassen den Hafen und fahren aufs Meer hinaus, ankern und sonnen. Die Männer nutzen diese Zeit zum Schwimmen.

Am Nachmittag, Anker hoch und wieder zurück in den Hafen. Es zieht ein Unwetter auf, das Meer ist schon etwas unruhig. Vor dem Hafen werden wir von einer großen Gruppe Delphine begrüßt, die uns ein Stück begleiten.

Kurz nach dem Anlegen geht es auch schon lös, Blitze von allen Seiten.

Unsere jungen Besucher bedanken sich für den schönen Tag mit uns auf See. Schön das wir jemand eine Freude machen konnten.

 

Mittwoch, der 18.07.2018

 

Schon beim Frühstück besucht und der Kapitän des Parashailing Boots. Er arbeitet im Sommer hier und im Winter als Möbelbauer.

Wir gehen auf die Halbinsel und schauen uns die Ruinen und Kirchen an. Und essen auch dort zu Abend. Dabei treffen wir auf den Kapitän mit seiner Familie. Er bietet uns sein Auto an um Haralds Papa vom Flughafen abzuholen. Da es aber eine gute Busverbindung gibt möchten wir dies nicht annehmen.

 

Donnerstag, der 19.07.21018

 

Heute ist es so weit. Harald fährt zum Flughafen seine Vater abholen. Dann stocken wir unsere Lebensmittel und Getränke auf. Da Norbert Nessebar schon aus einem früheren Urlaub kennt machen wir uns einen gemütlichen Abend an Bord.

 

Von Nessebar nach Sozopol

 

Freitag, der 20.07.2018

 

Wir legen ab, ein super Wetter ,ruhige See. Bis kurz vor Sozepol, dort erwischt uns eine Welle von der Seite und das Wasser spritz ins Boot. Wo kam die wohl her.

Rechts von uns eine Insel mit einsamen Leuchtturm, neben der Hafeneinfahrt oben auf einem Berg einer Halbinsel ein beeindrückendes Bauwerk. Im Hafen legen wir an, die Lenkung am Außenstand geht nicht, sie brauch Öl. Als wir nachfragen, wo wir solches erhalten, füllen uns die Männer vom Fischerboot unsere leere Flasche auf. Sie wollen nichts dafür , wir bedanken uns mit kühlem Bier. Wieder Ablegen und es geht in den Yachthafen, sehr nobel. Nach kurzem Landgang und einem guten Abendessen legen wir wieder ab und fahren zum Ankern, da uns der Hafen zu teuer ist. Vater sagt :“Ein schöner Tag“!

 

 

 

 

 

Bis hier hin an Bettina 01.09.2018

 

Von Nessebar nach Tsarevo

 

Samstag, der 21.07.2018

 

Anker hoch und es geht nach Tsarevo. Im Hafen winken sie uns und weisen uns einen Platz zu. Wieder mit dem Bug nach vorne, unser Leitersteg wird aufgebaut.

Harald meldet uns gleich an und geht in den Ort zum Großeinkauf, Getränke, Obst, Gemüse und Fleisch.

Die Hafengebühr ist uns zu teuer deshalb ankern wir wieder. Dies ist unser letzter Hafen in Bulgarien

 

Von Tsaevo nach Kiyikoey

 

Sonntag, der 22.07.2018

 

Abmelden und ausklarieren in Bulgarien. Anker hoch und es geht weiter. Unterwegs hängt Harald noch die türkische Flagge auf. Eine lange Fahrt, aber das Meer ist ruhig. Im Wasser schwimmt ein einsamer Bal, den Harald natürlich retten muss.

Wir fahren einem Fischerboot nach und finden einen Hafen mit Badebucht in Kiyikoey, er ist nicht in unserem Buch angegeben.

Die Fischer helfen uns beim anlegen. Dem Hafenmeister gefällt das nicht, er bittet uns mitten im Hafen zu ankern.

Mitten in der Nacht, seltsame Geräusche, ich schaue nach und stelle fest, wir sind abgetrieben worden und stehen vor einem großen Fischerschiff. Harald will es kaum glauben und handelt schnell. Motor an, Anker hoch und wieder zurück. Dort gibt es einen befestigten Ankerball, an dem wir uns festlegen. Schlafen kann ich nun nicht mehr.

 

Von Kiyikoey nach Karabutum

Montag, der 23.07.2018

 

Das Meer ist heute sehr unruhig. Wir sind froh als wir Karabutum erreichen, es ist ein Fischerhafen. Wir legen an der Kaimauer an, die Fischer sind uns wieder behilflich. Einer von ihnen fährt mit Harald in die Stadt zur Tankstelle, aber das Tankauto ist leider defekt. Er besorgt ein großes Auto und fährt uns 120 l in Kanister tanken, damit ist uns ja schon geholfen.

In der Nacht zieht ein heftiges Gewitter auf bis zum frühen Morgen.

 

 

Dienstag, der 24.07.2018

 

Das Wetter ist heute nicht so gut, es stürmt und regnet heftig. Auch ziehen wieder Gewitter auf. Deshalb bleiben wir noch eine Nacht im Hafen und vertreiben uns die Zeit mit Kartenspielen. Abends lassen wir uns im Hafen Restaurante Fischgerichte gut schmecken.

Kaum liegen wir in der Koje, hören wir jemand an Bord. Harald schaut nach, wirklich, junge Leute wollen Fotos machen. Der Kapitän des Nachbarbootes kommt auch schon dazu und sagt ihnen das sie gehen sollen.

In der Nacht wieder heftige Gewitter und Regen, gut das wir eine Pause eingelegt haben.

 

 

Im Bosporus

 

Von Karabutum nach Poyraz

 

Mittwoch, der 25.07.2018

 

Er lichtet sich, die Sonne kommt langsam hervor. Harald erkundigt sich, ob die See heute gut ist um mit unserem Boot zu fahren. Die Fischer sagen es ist ok. Und schon legen wir ab.

Jetzt geht es in Richtung Bosporus. Das Meer ist doch noch sehr unruhig, wir werden ganz schön durchgeschaukelt.

Vor der Einfahrt zum Bosporus ankern viele Frachtschiffe. Rechts auf dem Felsen die Ruine einer Festung, dann ein Leuchtturm und ein großer Hafen.

Man glaubt es kaum, zwei Jungs auf einem kleinen Ruderboot, die eine Reuse hinter sich herziehen, zwischen den großen Frachtern.

Eine große Hängebrücke, dahinter die Skylain von Istanbul.

Vor der Brücke biegen wir links ab in den Hafen auf der asiatischen Seite, dazu müssen wir die ganze Fahrrinne überqueren.

Auch hier eine Festungsruine über dem Hafen Poyraz.

Leider klappt es auch hier nicht mit dem Tanken, es ist nur für Frachter, der Tankschlauch ist zu dick..

Wir ankern mitten im Hafen, der Anker hält wieder nicht, deshalb legen wir an einem Baggerschiff an. Vor uns die Brücke, ein tolles Bild im dunkeln, sie ist voll erleuchtet.

 

Vom Hafen Poyraz bis zum Fischerhafen Kumkapi mitten in Istanbul

Donnerstag, der 26.07.2018

 

Es regnet wieder, die Brücke ist kaum noch zu sehn, so hat sich der Nebel übers Wasser gelegt. Gegen Mittag kommt die Sonne raus und wir legen ab. Unter der tollen Brücke durch, hier treffen wir auf eine Gruppe Delphine.

In der Marina Tarabya legen wir an, hier kostet eine Stunde 15,-€, ich geh nur kurz mit Boomer raus dann legen wir wieder ab.

Harald hat vergessen den hinteren runden Fender einzuholen und schon schwimmt er im Wasser. Er hat ja Übung, der Fender ist gleich wieder eingefangen. Wir fahren vorbei an prunkvollen Häusern, Hotels, Restaurants und einer schön angelegten Promenade. Die zweite Brücke taucht vor uns auf, die Hälfte des Bosporus haben wir geschafft. Viele Fähren kreuzen unseren Weg, sie sind die Verbindung von dem europäischen und asiatischen Istanbul. Überall am Kai sitzen Angler, an einigen Stellen schwimmen Menschen im Wasser.

Der rechte Motor fällt aus, wir legen an einer schwimmenden Insel an, was gar nicht so einfach ist. Gleich kommt auch schon ein Sicherheitspartollienboot uns zur Hilfe. Sie können aber auch nichts machen.

Der Dieselzuführungsschlauch zwischen Einspritzpumpe und Motor und das Rückflussklappenventil ist kaputt. Wir stellen fest ,es ist auch kaum noch Diesel im Tank. Aus dem Reservekanister wird nachgetankt.

Die Sicherheitspatrollie begleitet uns. Wir fahren mit einem Motor und sie empfehlen uns einen Hafen, wo wir die Reparatur vornehmen können. Dazu müssen wir die Wasserstraße zwischen vielen Booten und Frachtern zweimal überqueren. Wir erreichen den Fischerhafen Kumkapi, mitten in Istanbul. Die Fischer kommen uns auch gleich und helfen beim Anlegen an einem der Boote.

Welch ein Glück, auf einem der Nachbarboote ist gerade ein Mechaniker, sie nennen ihn den“ Einstein der Motore von Istanbul“. Er schaut sich unser Problem an und stellt fest, der Schlauch ist kaputt. Harald fährt mit ihm und einem der Fischer in seine Werkstatt wo er einen neuen Schlauch, speziell für unseren Motor herstellt. Der Fischer fährt mit, damit Harald wieder den Weg zum Hafen findet. Das war eine schnelle Hilfe!

Wir laden den Fischer zum Abendessen ein und er bringt noch ein Teller voll frisches Obst mit. Alles noch mal gut gegangen, ein aufregender Tag ist zu Ende.

 

Freitag, der 27.07.2018

Die Fischer kommen vom Fischfang zurück und Harald hilft ihnen beim ausladen und sortieren der Fische. Dann frühstückt er gemeinsam mit ihnen am Pier und bekommt eine Tüte voll kleiner Fische fürs Abendessen geschenkt.

Nach dem Frühstück repariert Harald gleich den Motor, er läuft wieder.

Nun müssen wir aber dringend tanken, da durch den defekten Schlauch unser Diesel in die Bilge gelaufen ist.

Einer der Fischer bestellt den Tankwagen. Wir tanken 830 l, davon gehen 730 l in den Tank.

Auch andere Fischer nutzen die Gelegenheit und tanken am Pier.

Harald und Norbert sitzen am Abend noch bei den Fischern, das geht auch ohne Sprache.

 

Zu den „Prinzess Inseln“ im Marmarameer und Yachthafen in Istanbul und zurück zum Fischerhafen Kumkapi

 

Samstag, der 28.07.2018

 

Wir verlassen den gastfreundlichen Fischerhafen und fahren ins Marmarameer zu den „Prinzess Inseln“, hier soll es sehr schön sein.

Überall viele Menschenmassen mit Animation und lauter Musik, nichts für uns. Keine Anlegemöglichkeit gefunden, deshalb fahren wir weiter zu einem großen Yachthafen nach Istanbul.

Am Eingang überholt uns eine Fähre, es wird sehr eng. Zwei junge Männer kommen mit einem kleinen Boot um uns zu begrüßen und einen Platz zum Anlegen zu zeigen. Viele große und kleine Yachten und Segelboote, ein sehr großer Hafen.

Hier haben wir Wasser und Strom, eine gute Möglichkeit unsere Wäsche zu waschen. Unser Wasserschlauch mag die Hitze nicht und Platz an mehreren Stellen, nun ist er sehr kurz.

Abends schlendern wir über die Promenade, nur Geschäfte und Restaurants.

 

Sonntag, der 29.07.2018

 

Die Wäsche ist trocken.

Harald und ich gehen noch Einkaufen und ins Internet. Norbert bleibt bei Boomer an Bord. Am Nachmittag legen wir ab und fahren wieder in die Nähe der „Prinzess Inseln im Marmarameer zum ankern. Wie legen an einem Ankerball fest.

 

Montag, der 30.07.2018

 

Nach einer unruhige Nacht mit viel Schwall sitzen wir beim Frühstück, eine Schwimmerin kommt zum Boot. Harald bietet ihr einen Becher Wasser an, den sie gerne annimmt. Sie spricht gut deutsch, wohnt auf der Insel und schwimmt jeden Morgen durch die Bucht.

Wir machen uns wieder auf den Weg zum Fischerhafen Kumkapi wo wir freundlich begrüßt werden.

 

Dienstag, der 31.07.2018

 

Harald wechselt den Impeller vom Generator und macht Ölwechsel bei beiden Motoren.

 

Abends gehen wir noch in die Stadt. Hinter der Stadtmauer, enge Gässchen und überall Cafes und Restaurants.

Viele Menschen, überall wird live Musik gespielt und manchmal auch getanzt, eine mitreisende Atmosphäre, hier pulsiert das Leben.

Ein Wirt merkt das wir deutsch sprechen und lädt uns zu einem türkischen Kaffee ein, er hat in Deutschland gearbeitet und spricht gut deutsch. Boomer kommt auch gut an, viele kommen auf uns zu und wollen ihn streicheln. Ein junger Mann bringt ihm Wasser.

Wir fühlen uns sehr wohl hier, ein tolles Erlebnis, man kann es kaum beschreiben.

Vom Fischerhafen Kumkapi durch den Bosporus zum Hafen Poyraz

 

Mittwoch, der 1.08.2018

 

Heute wollen wir nun entgültig den freundlichen Fischerhafen verlassen.

Der Motor springt nicht an. Der Strom ist total ausgefallen, Harald hatte vergessen das Licht im Motorraum auszuschalten. Unser Generator rettet uns, so das wir die Motore starten können.

Wir legen ab, die Fischer kommen sich noch alle bei uns verabschieden. Nun geht es den Bosporus aufwärts Richtung Schwarzes Meer.

Am Hotel“4Jahreszeiten“ legen wir an und essen zu Mittag.

Im schon bekannten Hafen Poyraz legen wir gleich am Baggerschiff an. Ein deutsches Segelschiff ankert auch dort. Wir kommen ins Gespräch, es sind Jens und Barbara aus Berlin , die mit ihrem selbstgebauten Boot die Strecke über Griechenland und Frankreich fahren. Abends kommt Jens noch bei uns vorbei und es wird ein gemütlicher Abend.

Wieder im Schwarzen Meer

 

Vom Hafen Poyraz bis Sile

 

Donnerstag,der 2.08.21018

 

Wir verabschieden uns nun entgültig im Hafen Poyraz und machen uns auf den Weg nach Sile. Das Schwarze Meer begrüßt uns gleich mit heftigem Wellengang. Essenzubereitung unterwegs nicht möglich.

In Sile, einem Naturhafen, auf einen Felsen vor uns ein Turm mit einem Gesicht aus Fenstern, legen wir an der Kaimauer an. Hier findet gerade ein Buchfestival statt. Mehrere Bühnen für Vorlesungen und ein schöner Büchermarkt.

Unterwegs treffen wir mehrmals auf deutschsprachige Türken, die hier ihren Urlaub verbringen. So auch Sibel, die uns gleich ihre Telefonnummer gibt, falls wir jemand zum übersetzen brauchen, ist das nicht toll.

Im Hafencafe essen wir ein leckeres Eis . Auf dem Rückweg zum Boot, will gerade eine Musikgruppe ihr Konzert beginnen. Sie bieten Norbert einen Stuhl an fragen ihn woher er kommt. Gleich stimmen sie deutsche Seemannslieder an.

Boomer wird sehr viel gestreichelt und ein junges Paar schenkt uns eine Karten, die Neid und Missgunst abhalten so und uns beschützt.

Von Sile nach Kefken

 

Freitag, der 3.08.2018

 

Auch heute ist die See sehr unruhig, wir sind froh den Hafen Kefken erreicht zu haben.

Wir stellen fest, das mit der Bilgenpumpe vom Sammler der Duschen, etwas nicht stimmt. Harald baut sie aus , das Rückschlagventil funktioniert nicht. Heute ist da aber nichts mehr zu machen.

Wir gehen in den Ort um eine Kleinigkeit zu Essen. In einem Steakhaus treffen wir eine große türkische Familie aus Deutschland und kommen ins Gespräch. Sie machen auch hier Urlaub.

Gleich werden Kontaktadressen ausgetauscht und wir wollen in Verbindung bleiben. Auch geschäftlich ist das Möglich.

 

 

Samstag, der 4.08.2018

 

 

Gleich morgens trifft Harald einen Herr im Hafen, der sich anbietet , mit ihm zu einem Installationsgeschäft zu fahren um die Pumpe zu reparieren. Er kommt auch noch auf eine Tasse Kaffee mit an Bord und hilft bei der Reparatur. Die Pumpe läuft wieder.

Da ich mich aber nicht so wohl fühle, beschließen wir noch einen Tag hier zu bleiben.

Norbert nutz die Gelegenheit und geht zum Babier. Er kommt ganz begeistert über den tollen Service zurück und sieht gleich ein paar Jahre jünger aus.

Harald nutz die Zeit um zu Tanken. Ein Auto kommt mit einem 250 l Tank auf der Ladefläche und betankt uns.

Der Tag Pause hat sich gelohnt und hat uns allen gut getan.

 

 

 

Von Kefken bis Karasu

 

Sonntag, der 5.08.2018

 

Wir legen ab. Die Fischer kommen sich von uns verabschieden und geben uns noch ein paar Flaschen Wasser mit. Das nenne ich Gastfreundschaft.

Die See ist heute ruhig.

Aber was ist das, das Getriebe vom linken Motor fällt aus, es lässt sich nicht mehr schalten. Wir schaffen es noch mit einem Motor in den internationalen Industriehafen Karasu, wo wir eigentlich nicht anlegen dürfen.

Aufsichtpersonal und Polizei sind auch gleich da und sagen uns wir sollen in den Flusshafen fahren. Als sie merken das wir doch ziemlich manövrierunfähig sind, da wieder starker Wind aufgekommen ist, machen sie uns gleich wieder fest und sagen wir sollen bleiben.

Nach kurzer Zeit, haben sie, obwohl es Sonntag ist, einen Elektroingenieur organisiert,der gemeinsam mit Harald nach dem Fehler sucht und auch findet.

Er hat die Notschaltung mechanisch eingelegt und das Getriebe ging noch mal. Aber inzwischen war es dunkel und eine Fahrt in den Flusshafen nicht mehr möglich.

Viele waren da ,um uns zu helfen. Aus einem benachbarten Ort kam ein deutschsprachiger Türke, der für uns übersetzte. Vom Pilotboot kam ein Lotse vorbei und sagt uns, das er uns am anderen Morgen in den Flusshafen bringt weil dort einige Sandbänke sind.

Das war vielleicht ein aufregendes Erlebnis, mit viel Hilfe von allen Seiten.

 

Im Flusshafen

 

Montag, der 6.08.2018

 

Gleich nach dem Frühstück kommt auch schon der Lotse, Selahattin Ceylan, und fährt mit uns in den Flusshafen in dem Ortsteil Yali Mah, vorbei an vielen keinen Restaurants. Hier ist das Wasser so flach, wir können nicht am Ufer anlegen. Sondern legen an einem Fischerboot an, zu dem eine schöne Fischerhütte mit Sitzgelegenheit gehört.

Harald baut den Spitzbürstenhalter, am Getriebe aus und stellt fest, das eine kleine Feder kaputt ist.

Wir gehen zum Essen in den Ort. Selahattin hat hier ein kleines Restaurante, dort lassen wir es uns schmecken. Es hat sich wohl rumgesprochen das wir ein Problem haben, alle wollen uns helfen.

Ein Mann bringt Harald zu einem anderen Mann, Mehmet Baytar, unter der Brücke, er hat alles. So ist es auch, in einem Glas mit vielen Federn findet er die passende, ein kleines Wunder.

Nach dem Einbau funktioniert unser Getriebe vom Motor wieder. Inzwischen ist es Abend, Harald und ich machen noch einen kleinen Spaziergang. Ein deutschsprachiger Türke, der hier Urlaub macht, spricht uns an. Er hat auch von unserem Problem gehört und lädt uns zu Kaffee uns Tee ein. Er erzählt uns, das er am anderen Morgen mit seinem Bruder zum Fischen fahren will. Harald fragt ob er sie begleiten darf, was er gerne erlaubt.

Viele Menschen grüßen uns, man kommt sich vor wie zu Hause.

 

 

Dienstag, der 7.08.2018

 

Morgens um 6:00 Uhr fährt Harald mit den Fischern raus und kommt auch mit 3 Fischen zurück. Er ist ganz begeistert und erzählt von dem Fischen mit Langleine, die bis zu 50 Hacken hat. Die Fischer sagen ihm er hat Anfängerglück, da er gleich auf einmal 30 Fische gefangen hat.

Anschließend repariert er die Auspuffkühlung, der Schlauch hat ein kleines Loch, so das Salzwasser an das Getriebe spritze.

Nachmittags fährt es mit dem Bus in die Stadt. Er bestellt neue Visitenkarten und Norbert eine neue Brille, den dieser hat sich bei der ganzen Aufregung auf seine alte Brille gesetzt und diese ist ganz verbogen.

Wir erleben hier eine unbeschreibliche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, man kommt sich vor, als wenn man in eine große Familie aufgenommen wird.

 

 

Mittwoch, der 8.08.2018

 

Das Öl an unserem Lenkrad läuft immer noch aus. Harald versucht deshalb das Lenkrad mit s der Ölpumpe auszubauen. Er schafft es nicht alleine. Deshalb geht er zu Mehmet und fragt ihn, ob er weiß wie das geht. Der kommt auch gleich und hilft ihm dabei.

Sie stellen fest, das eine Dichtung kaputt ist. Harald soll sie ganz ausbauen und zu ihm in die Werkstatt bringen dort will es sie uns reparieren.

Wir werden zur Gartenbesichtigung und Mittagessen eingeladen. Ich trinke mit der Frau Kaffee und sie erzählt mir von der Haselnussernte, die bald beginnt und viel Arbeit ist. Auch dürfen wir nicht ohne Obst und Gemüse aus dem Garten gehen.

Immer wieder bekommen wir Besuch von Leuten, die Fragen, ob sie uns helfen können.

Ich gehe alleine in das Restaurante von Selahattin wegen der Internetverbindung und trinke zwei Gläser Tee, die ich aber dann nicht bezahlen darf.

Am Abend kommt Ahmet Adem Ibrahim, der Besitzer der Fischerhütte und des Fischerbootes, an dem wir liegen, mit seinen Söhnen und einigen deutschsprachigen Türken vorbei. Sie bringen uns drei Taschen voll Obst –Birnen, Pfirsiche, Nüsse- und Gemüse -, Paprika, Tomaten, Gurken mit als Gastgeschenk. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Norbert versteht die Welt nicht mehr.

In der Hütte trinken wir gemeinsam Tee.

Er möchte uns gerne seine Fabrik zeigen, deshalb fahren wir alle dort hin. Es ist eine große Halle mit drei Stockwerken in der Möbel , Fenster ,Türen mit modernen Maschinen hergestellt werden. In einer kleineren Halle baut sein Sohn an einem Motorboot, es ist schon fast fertig.

Sie bringen uns zurück und versprechen uns bald wieder zu kommen.

Was wir hier erleben ist nicht zu glauben

 

 

Donnerstag, den 9.8.2018

 

Heute ist mein Geburtstag, Harald und Norbert laden mich zum Frühstück in ein Restaurant ein, das ihnen wohl gestern Abend empfohlen wurde. Der ganze Tisch wird vollgeladen, Eier, Käseplatte, Wurstplatte, Oliven, verschiedene Marmeladen und Brot.

Harald geht zu Mehmet um die Ölpumpe zu reparieren. Dann versuchen sie zu zwei, sie wieder einzubauen. Nur noch alle Schrauben müssen festgeschraubt werden. Nach dem Abendessen und einem Besuch bei der Familie von Mehmet macht Harald sich an die Arbeit.

Norbert sagt: „Was wird morgen wohl passieren“ und geht schlafen.

Als er fast fertig ist stellt Harald fest, das die Pumpe verkehrt herum verdichtet ist, die Öffnung für das Öl einzufüllen ist unten.. Also wieder ausbauen, aber jetzt weiß er wie es geht. Gleich bringt er die Pumpe wieder zu Mehmet und legt sie vor die Haustür, da die Familie morgens schon früh zur Haselnussernte fahren will.

 

 

Freitag, der 10.08.2018

Als Mehmet die Pumpe sieht und Harald ihm erklärt was passiert ist muss er lachen. Gleich machen sie sich an die Arbeit und verdichten sie neu.

Da Mehmet keinen Lohn für die Hilfe annehmen will fahren Harald und Norbert mit ihm auf die Haselnussplantage um die Vorbereitungen für die Ernte zu erledigen. Denn die Familie bleibt die ganze Erntezeit dort, auch zum schlafen und essen.

Eine Feldküche, ein Wagen mit Betten und Kleidern für die Kinder und Frauen, einer gemütlichen Sitzecke, einer Hängematte für die Kleinste, eine Wasserpumpe und eine Toilette wird aufgebaut. Auch das Gras unter den Haselnusssträucher muss ganz kurz gemäht werden. Dazu benutzt Mehmet seinen selbstgebauten Mäher. Normalerweis muss viermal gemäht werden, diese Höllenmaschine schafft es schon mit einem mal.

Abends gehen Harald, Boomer und ich noch kurz zu der Familie nach Hause, für die Kinder haben wir noch einige Süßigkeiten und Getränke dabei. Wir werden wieder zum Essen eingeladen, Griessuppe, Oliven und Brot, lecker.

Norbert konnte nicht mit gehen, er war geschafft von den vielen Eindrücken des Tages und musst in die Koje.

 

 

Samstag, der 11.08.2018

 

Harald baut wieder, diesmal mit meiner Hilfe, die Pumpe ein.

Nachmittags fährt er die Frauen und Kinder mit Hausrat auf die Plantage. Wir sind zum Abendessen. auf der Plantage eingeladen, ich hatte schon Gemüsepfanne von dem geschenkten Gemüse gekocht, die kommt jetzt in den Kühlschrank. Wir fahren alle mit einem Taxi dorthin. Die Plantage liegt gleich am Fluss., auf der gegenüberliegenden Seite.

Wir schauen uns alles an. Zuerst werden alle Äste leergepflückt, dann werden die Nüsse auf dem Boden eingesammelt. Eine mühsame Arbeit.

Das Abendessen ist einfach und lecker, Griessuppe, Nudeln, Eier mit Wurst ,Tomaten und Joghurt. Gebäck, Oliven und Nüsse als Nachspeise. Der Schwiegersohn bringt uns dann wieder mit dem Auto zurück auf Boot.

 

 

Sonntag, der 12.08.2018 ,

 

Harald geht zum Bäcker und kommt mit zwei frischen Broten zurück. Das eine schenkt er den Nachbarn. Kurze zeit Später, wir sitzen gerade beim Frühstück, bringt uns die Frau einen Teller voll leckerer Pfannekuchen vorbei. Ist das nicht ein toller Tagesanfang.

Heute muss Harald alle Kabel im Steuerstand neu verklemmen.

Am Nachmittag kommt wieder ein anderer deutschsprachiger Türke, Ismail mit Mustafa seinem Sohn vorbei. Wir haben ihn ein paar Tage vorher getroffen und uns unterhalten und eingeladen vorbei zu kommen. Er bietet uns an mit seinem Auto zum Einkaufen zu fahren, was wir gern annehmen.

Gegen Abend fährt Harald mit Mustafa auf dem Beiboot zur Nussplantage und sagt Bescheid, das der Einbau der Pumpe geklappt hat.

 

Montag, der 13.08.2018

 

In Kasasu ist Basar, gemeinsam mit Ismail und Mustafa fahren wir in die Stadt. Norbert will seine neue Brille abholen und ich wollt noch ein paar Kleinigkeiten besorgen. Leider war die Brille nicht fertig, es ist wohl ein Missgeschick passiert. Ismail lädt uns zu einem Eis ein. Auf dem Rückweg kaufen wir noch frisches Hammelfleisch und eine Torte ein. Wir trinken gemeinsam bei uns Kaffee und lassen uns die Torte schmecken..

Harald musst nochmals nach dem Getriebe schauen, weil die Elektrik nicht richtig funktioniert hat, damit war er den ganzen Tag beschäftigt.

Ahmet Adem, der Besitzer der Fischerhütte kommt uns auch besuchen. Wir laden sie morgen Mittag zum Essen ein und freuen uns über seine Zusage.

Unser Lotse, Selahattin, kommt uns auch täglich besuchen, heute bringt er eine Tute Trauben und frische Feigen mit. Die Gastfreundschaft ist einfach unglaublich., wir können nur noch Danke sagen.

 

 

Dienstag, der 14.082018

 

Norbert und ich kochen Hammelgulasch mit Bohnen, Möhren und Kartoffel und Griespudding. Unsere Gäste kommen pünktlich um 13:00 Uhr mit 2 großen Melonen.. Es freut mich besonders das Ahmet Adam auch seine Frau mitgebracht hat.

Nach dem Essen möchte ich noch Kaffee anbieten, aber sie möchten das wir mit zu ihnen nach Hause kommen um Kaffee zu trinken.

Wir fahren mit der Frau durch die ganze Stadt, dann geht es steil nach oben auf ein Plato, wo sie ein großes Haus mir einem großen Garten und Außengelände besitzen. Hier gibt es alles, Viele Obstbäume, eine Weiden mit 2 Kühen, Ziege, Schafe und mehreren Hühnergehege. Sie leben nur von ihren eigenen Produkten, machen auch Käse und Butter selbst.

Mit den Frauen trinke ich Kaffee auf der Terrasse und mit Hilfe des Telefonübersetzungsprogramms kann ich mich auch mit ihnen unterhalten..

Auf dem Hof vor dem Haus liegen Berge von frisch geernteten Haselnüssen. Es kommt eine Dreschmaschine, welche die Nüsse von den Hüllen trennt und die Nüsse auf der anderen Seite wieder abwirft.. Sie sagen es sind etwa 1,5 Tonnen. Die Nüsse werden jetzt auf dem Hof verteilt und müssen 3 Tage in der Sonne trocknen. Harald ist natürlich gleich dabei und hilft mit.

Da wir noch sehr viel Essen über haben und auch die riesige Wassermelone nicht alleine essen können, bringt Harald und Norbert dies mit dem Beiboot zur Nussplantage von Mehmet. Die lassen es sich schmecken und haben sich sehr gefreut, da es doch etwas schwierig ist dort zu kochen. Wir sind froh, mal etwas zurück geben zu können.

 

 

 

Mittwoch, der 15.08.2018

 

Harald muss noch mal in die Stadt um einige Ersatzteile zu besorgen.

Ismail kommt mit seinem Bruder und seiner Nichte vorbei um ihnen unser Boot zu zeigen. Sein Sohn Mustafa verabschiedet sich von uns, da er mit seinem Onkel zu der Oma zur Nussernte fährt.

Selahattin, unser Lotse kommt fragen wann wir morgen fahren möchten, er bringt uns wieder raus. Auch Mehmet komm t noch kurz vorbei und fragt wann wir fahren, er möchte sich doch verabschieden kommen.

Harald kommt sehr spät zurück, er war noch einer Besichtigungstour mit einem deutschsprachigen Türken, den er in der Stadt kennen gelernt hat.

Abends machen wir einen Spaziergang und verabschieden uns von allen, die uns geholfen haben. Ismail begleitet uns dabei. Er sagt ich wohne schon 10 Jahre hier , habe aber noch nicht so viele Leute kennen gelernt.

Es fällt mir schwer diesen tollen Ort mit den gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen zu verlassen. Wir werden diese Tage nie vergessen und hoffen auch mit diesen Menschen noch weiterhin in Verbindung zu bleiben und vielleicht etwas zurückgeben zu können. Es ist ein Ort, den ich gerne noch mal besuchen möchte.

 

Wieder auf dem Schwarzen Meer

 

Von Karasu bis Akcakoca

 

Donnerstag, der 16.08.2018

 

Heute geht es weiter.

Mehmet mit seiner Frau Hamdiye und Ismail kommen sich von uns verabschieden.

Der Lotse Selahattin bringt uns aus dem Fluss aufs Meer hinaus.

Auch auf dem Weg durch den Fluss winken uns alle zu und rufen: Aufwiedersehn!. Die Gastfreundschaft hier ist unbeschreiblich. Wir haben viele Freunde gefunden und hoffen das wir diese Gastfreundschaft erwidern können.

Mit dem Beiboot bringt Harald Selehattin bis zu einem kleinen Fischerboot. Sie nehmen Harald in Schleppttau und bringen ihn zurück.

Um unser Boot schwimmen viele Delphine, es sieht so aus, als wollten sie uns begrüßen. Selahattin und der Fischer winken uns zu und fahren wieder zurück in den Hafen.

Ein wunderschöner Tag, das Wasser ist ruhig.

Im Hafen Akcakoca ruft uns ein Angler, Muhsia, auf deutsch schon ein Willkommen zu und sagt da könnt ihr anlegen. Auch kommt er gleich vorbei zum Kaffee trinken und bietet uns seine Hilfe an. Er gibt uns seine Telefonnummer, falls wir Probleme haben.

Norbert versteht die Welt nicht mehr, alle wollen nur helfen.

Neben dem Hafen eine moderne Moschee mit zwei Türmen. Hinter dem Hafen ein kleiner Strand und ein Bach fließt ins Meer. Die Stadt ist sehr schön und sauber.

Wir müssen noch mal umlegen an ein Fischerboot.

Nach einer Partie Karten geht es in die Koje.

 

Von Akcakoca bis Eregli

 

Freitag, der 17.08.2018

 

Beim Frühstück kommt der Kapitän und Matrose des Nachbarschiffes vorbei und sie trinken mit uns eine Tasse Tee. Uns geben sie frisches Gebäck, Ringe mit Sesam, Norbert liebt es.

 

Die See ist ruhig und Harald legt die Langleine zum fischen aus. Wieder begleiten uns Delphine. Einfach ein schönes Bild, wie sie fast gleichzeitig aus dem Wasser springen und wieder eintauchen. Leider schaffe ich es nicht sie zu fotografieren.

Von weitem erscheint Eregli vor uns. Im Hafen angekommen, er ist nicht so ganz übersichtlich, legen wir am Pier bei den Fischerbooten an.

Nach einer kurzen Ruhepause und einem guten Mittagessen geht es in die Stadt. Ein Fischer ist so freundlich und nimmt Norbert und mich mit dem Auto mit. Harald kommt zu Fuß mit Boomer hinterher. In einem Straßencafe warten wir auf ihn und schon spricht uns jemand auf deutsch an. Er arbeitet im Ruhrgebiet und erzählt uns, das 30% der Einwohner dieser Stadt wegen dem Kohlenabbau 1972 dorthin ausgewandert sind. Auch hier wird heute noch Kohle abgebaut.

In der Stadt wandern wir durch kleine enge Gassen. Ich fahre wieder mit Norbert wieder mit dem Taxi zurück, er ist geschafft. Schade, ich hätte schon gerne die Promenade gesehen.

Bei einem Kartenspiel beenden wir den Tag.

 

Von Eregli bis Zonguldak

 

Samstag, der 18.08.2018

 

Ein schöner Tag, die See ist ruhig. Ein großer Schwarm Delphin umkreisen unser Boot. Wir machen die Motore aus und schauen uns ihr Spiel an. Ein toller Anblick. Ich versuche sie zu filmen, Norbert ist ganz aufgeregt.

Es geht weiter, nach einer Weile sprudelt das Wasser auf einer Fläche von ca. 10 qm, ein Schwarm Fische ,es müssen tausender sein.

Dann auf einmal fällt unser Steuerbordmotor aus. Wir fahren mit einem Motor weiter in der Hafen von Zonguldak. Die Einfahrt ist etwas gefährlich, rechts erscheinen Steine im Wasser, Ein Fischer winkt uns zu, das wir uns ganz links halten sollen. ,geschafft.

Auch hier werden wir freundlich begrüßt. Da Harald gleich nach dem Motor schaut, fragen sie ob wir ein Problem haben. Der Dieselfilter ist verstopft, sie machen ein Bild und einer fährt in die Stadt und kommt nach einer halben Stund mit einem neunen Filter und Dichtungsring zurück.

Norbert kann das alles nicht verstehen und macht sich alleine auf Besichtigungstour.

Nach der Reparatur, es ist schon fast dunkel, machen wir uns auf den Weg um ihn zu suchen. Vor einem Küchenfenster eines Restaurants finden wir ihn, er schau den Köchen bei der Arbeit zu und ist ganz begeistert.

Wir setzen uns auf die Terrasse und bestellen uns eine Kleinigkeit. Ein Mann kommt mit uns ins Gespräch. Er kauft in Deutschland Rinder und Kühe für seine kleine Farm und vermarktet, Milch, Milchprodukte und Fleisch.

Als wir bezahlen wollen, stellen wir fest, das die Getränke nicht auf der Rechnung stehen. Da er der Patron des Restaurants ist , hat er uns eingeladen.

Was für ein Tag, mit vielen neuen Erlebnissen.

 

Von Zonguldak bis Hisaronu

 

Sonntag, der 19.08.2018

 

Heute haben wir raue See, die Wellen tragen Schaumkronen, wir werden ganz schön durchgeschaukelt. Harald hat Norbert auf seinem Liegestuhl festgebunden.

Vorbei an großen Kohlkraftwerken machen wir schon in Hisaronu halt, dieser Hafen steht nicht in unserem Reiseführer.

Die Einfahrt ist auch etwas schwierig, ein Fischerboot setzt sich vor uns und wir folgen ihm.

Etwas 3m neben uns badende Menschen. An einem Vermessungsboot legen wir an, ein freundlicher Herr ist uns dabei behilflich. Um an Land zu kommen müssen wir über mehrere Boote steigen, ist etwas schwierig aber Norbert hat es trotzdem geschafft.

Er war unser Glück, das wir diesen Hafen angefahren haben, denn der Wind frischt immer mehr auf.

Von Hisaronu bis Bartin

 

Montag, der 20.08.2018

 

Schon morgens um 7:00 Uhr müssen wir umlegen, da das Vermessungsschiff ablegen möchte. Harald geht noch mit Boomer in die Stadt Brot kaufen. Nach dem Frühstück legen wir auch ab. Die See ist immer noch etwas unruhig Im Hafen Bartin legen wir kurz an um eine Pause zu machen. Hier ist noch nicht ein Boot, alles leer, richtig unheimlich. Es ist ein U-Boothafen. Ein Mann kommt vorbei und sagt Harald wir sollen hinter dem Hafen in den Fluss fahren der in die Stadt führt. Da, vor uns ein Fischerboot, wir fahren ihm nach. Es ist sehr schön hier, rechts und links liegen Fischerboote und sogar eine kleine Werft.. An der Zugbrücke geht es nicht mehr weiter, wir Hupen aber nichts tut sich. An einem schönen neugebautem Holzsteg legen wir an und erfahren,, das der Brückenwärter über die Feiertage, das Schlachtfest, Urlaub hat und erst in neun Tagen wieder kommt. Schade, es soll sehr schön sein bis in die Stadt Bartin.

Harald nutzt die Zeit und repariert unsere Beiboot. Der Motor macht immer wieder nicht wie er soll.

Ein Ehepaar mit Kindern kommt mit einem Boot vorbei und spricht uns auf Deutsch an, sie kommen aus Ulm. Er sagt zu Harald geh mal an den nächsten Steg, dort ist jemand der kennt sich mit den Motoren aus. So war es dann auch, er stellt den Motor neu ein und er läuft wieder.

Harald fährt gleich mit dem Boot, etwa 12 km unter der Brücke durch, in die nächste Ortschaft um frisch Lebensmittel einzukaufen.

Mit einen Kartenspiel beschließen wir den Tag.

Von Bartin nach Amasra

 

Dienstag, der 21.082018

 

Morgens früh fahren wir wieder aus dem Fluss. Ein herzliches Danke an unseren unbekannten Stegbesitzer.

Wieder werden wir gut durchgeschüttelt, aber wir haben uns inzwischen daran gewöhnt, auch Boomer schläft ganz ruhig.

Im Hafen von Amasra, einem historischen Städtchen, gehen wir gleich auf das Nachbarschiff, einem Restaurante um eine Kleinigkeit zu Essen. Der Chef begrüßt uns freundlich und gibt Boomer gleich Wasser.

Mit uns fahren viele Segelschiffe in den Hafen, ein tolles Bild. Sie machen hier eine von Daddralli`ye katil organisierte Tour von Kholkis bis Ijolkos.

Bei einem Gang durch die Stadt treffen wir sie und kommen ins Gespräch, einige deutschsprachige Segler sind dabei. Sie laden uns für den nächsten Tag ein. Der Organisator schenk Harald eine Flagge von Georgien und von dem Segeltourn, er meint dann haben wir weniger Probleme.

Nach dem abendlichen Rundgang trinken wir noch einen Tee bei unserm Nachbarn. Der Che gibt uns noch eine andere Software zum tracking der Reise und wir sind wieder eingeladen und dürfen nicht bezahlen.

 

Von Amasra bis Kurucasile

 

Mittwoch der, 22.08.2018

 

Nach einem Besuch bei den Seglern und bei dem Nachbarschiff legen wir ab. Der Chef kommt noch mit an den Steg um uns zu verabschieden. Auch die Segler winken uns zu..

Die See ist sehr unruhig, das Wasser spritzt bis an die Scheiben des Fahrstandes. Nach gut 3 Stunden legen wir im Hafen von Kurucasile an. Hier war wohl eine große Veranstaltung, einige Buden stehen noch. Wir gehen noch durch die Stadt, Essen eine Kleinigkeit und kaufen Lebensmittel ein. Auf dem Rückweg kommen wir an einer Schreinerei vorbei, da kommt Harald auf die Idee sich ein Brett zuschneiden zu lassen, damit wir besser von und an Bord kommen. Aber heute ist alles geschlossen.

 

 

Von Kurucasile bis Cide

 

Donnerstag, der 23.08.2018

 

Schon früh am Morgen geht Harald zum Schreiner, dem Bootsbauer Mehmet ve Hasan Fayiz, um das Brett zuschneiden zu lassen . Sie kommen mit dem Brett gemeinsam ans Boot, er hat Harald noch einen Hobel geschenkt und trinkt bei uns noch eine Tasse Kaffee.

Wir wollen gerade ablegen, da kommt Mehmet wieder angerannt und überreicht mir eine Tasche mit Tomaten, Gurken und Pfannekuchen. Man kann es kaum glauben und weiß auch nicht mehr was man sagen soll, so großzügig und hilfsbereit sind die Menschen hier in diesem Land.

Wir legen ab, auch dabei ist er uns behilflich, das der Wind uns an die Wand drückt.

Die See ist heute ruhiger und wir kommen schnell vorwärts.

Beim Anlegen in Cide, wir wollen hier einklarieren, aber der Hafenmeister sagt das geht nicht. Ihr könnt aber gerne hier bleiben.

Auch hier ist Festtagsstimmung.

Der Wind geht so stark, das wir alle Fenster schließen müssen, trotzdem ist alles voller Staub.

Von Cide bis Inebolu

 

Freitag, der 24.08.2018

 

Wieder sehr unruhige See, deshalb steuern wir den Hafen Kayaaltibr an. Aber auch hier ist es sehr unruhig, wir fahren weiter bis Inebolu in den Industriehafen. Hier dürfen wir über Nacht bleiben.

In einer Halle am Hafen wieder eine große Hochzeit mit lauter Musik. Viele Hunde gibt es hier, die in der Nacht mehrmals vor unserem Boot ein Konzert anstimmen. Sie rufen wohl nach Boomer.

 

 

Von Inebolu nach Türkeli

 

Samstag, der 25.08.2018

 

Morgens geht Harald mit Boomer raus, er fragt die Hafenarbeiter nach Abschmierfett und sie füllen ihm seine Fettpresse auf. Er bedankt sich mit Schokolade,

Das Wasser ist heute sehr ruhig. Eine Gruppe Delfine begleitet uns eine Strecke des Weges. Sie kommen uns so nah, das man fasst glaubt sie berühren zu können und vermitteln uns ein Glücksgefühl besonderer Art.

Wir machen kurz Halt im Hafen von Karadeniz, hier muss man aufpassen , das man keinen Schwimmer überfährt, alles voll Menschen. Auch Harald und Norbert steigen in das kühle Nass.

Weiter geht es nach Türkeli, dort werden wir gleich auf deutsch begrüßt. Alle wollen wissen wo und wie wir herkommen und wo wir noch hinwollen und machen viele Fotos.

Der Hafenmeister bestellt uns den Tankwagen. Nach dem Tanken fährt Harald mit zum bezahlen und kommt mit einem netten deutschsprachigen Herrn zurück und einem großen Einkauf von Getränken.

Am Abend kommt ganz aufgeregt ein Mann vorbei, ein kleines Boot brennt am Auspuff. Kein Problem für Harald, erlöscht es mit einer Flasche Wasser..

 

Sonntag, der 26.08.2018

 

Nach dem Frühstück gehen wir in die Stadt, Harald möchte eine neue Wasserpumpe kaufen. Die Geschäfte haben noch geschlossen. Deshalb setzen wir uns auf einem großen Platz und trinken Tee.

Wieder werden wir auf deutsch angesprochen. Ein Mann macht mit seiner Familie hier urlaub und erzählt uns das 90% der Menschen aus diesem Ort in Deutschland arbeiten und wenn die Urlaubszeit vorbei ist, ist dies eine Geisterstadt.

Norbert hat sich mit einem jungen Mann länger unterhalten und dieser hat uns in sein Ferienhaus gleich am Hafen eingeladen. Wir werden freundlich von der ganzen Familie empfangen. Dazu gehören, Eltern mit zwei Kindern, Schwiegermutter, Großvater mit Frau.

Wir haben viel Spaß, Norbert hat gesagt : Ich könnte ja eine türkische Frau heiraten! Die Schwiegermutter hat sich gleich zum Spaß angeboten und wir hatten viel zu lachen beim aushandeln des Brautgeldes, war nur aus Gold bestehen darf.

Gemeinsam fahren wir in ein Fischlokal zum Abendessen. Dürfen wieder nicht bezahlen, Großvater war schneller.

Ein schöner Abend mit sehr netten Menschen.

 

Fortsetzung  folgt:

 

Nun stehen wir in Batumi zum Überwintern.